„100 gute Gründe“ (Die Anti-Change-Playlist)
100 gute Gründe, warum das sowieso nicht klappt
Sie wollen ein Veränderungsprojekt starten? Transformation ist Ihre neue Aufgabe? Herzlichen Glückwunsch! Die Chancen sind nun sehr groß, dass Sie damit scheitern werden. Warum? Weil die Beteiligten ganz viele Gründe finden, wieso, weshalb und warum genau dieses Vorhaben nicht funktionieren wird. Ganz sicher.
Um Ihnen hierfür die Arbeit zu erleichtern, haben wir aus unserer Expertise mit Veränderungsprozessen von Menschen und Organisationen die nachfolgende Playlist mit Gründen bereits für Sie zusammengetragen. Jetzt müssen Sie aus dieser Liste lediglich diejenigen Anti-Argumente auswählen, die richtig gut für Ihr Vorhaben passen.
Wir werden diese Playlist regelmäßig mit guten Gründen fortschreiben, bis wir die 100 vollgemacht haben. Sollten Sie einen guten Grund gegen Veränderung kennen, der noch auf der Liste fehlt, schreiben Sie uns bitte oder hinterlassen Sie unter diesem Artikel einen Kommentar.
Denn wenn Sie richtig innovativ sein möchten, finden Sie womöglich noch weitere, ganz eigene Gründe, warum Ihr Vorgaben aber mal so richtig gegen die Wand fahren – oder gar nicht erst starten wird. Ja, all diese Gründe haben wir gehört und dafür bereits Lösungsmöglichkeiten mit unseren Kunden gefunden.
Also bitte, seien Sie kreativ!
Dafür fehlt uns die Zeit.
Dazu gibt es keine Rückendeckung vom Management.
Dabei machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter niemals mit.
Dafür habe ich gar nicht die Ressourcen.
Das klappt doch niemals!
Das haben wir noch nie gemacht.
Was nicht kaputt ist, muss auch nicht repariert werden.
Da sehe ich für mich persönlich jetzt keinen Benefit.
Irgendwie funktioniert‘s doch heute auch.
Das mittlere Management wird dabei niemals mitmachen.
Das bekommen wir auf keinen Fall durch den Betriebsrat.
Das wird doch ewig dauern und niemals fertig.
Früher hat das doch auch geklappt.
Dabei kann ganz sicher etwas schiefgehen!
Ich selbst, ich würde ja wollen, aber die Anderen …
Langfristig/strategisch ist das sicher wichtig, aber mein Kalender …
Für sowas habe ich keine Zeit. Ich muss schließlich führen.
Kann mir nicht vorstellen, dass die Belegschaft das versteht.
Ich als Abteilung brauche keine Veränderung.
In dieser Legislaturperiode sollten wir damit nicht mehr anfangen.
Erstmal abwarten, ob sich der/die neue C(X)O mitsamt ihrer/seiner Idee überhaupt hält. Vielleicht überlege ich mir dann, bei diesem Change mitzumachen.
Wenn ich „Transformation“ und „Change“ nur höre, bekomme ich schon Ausschlag.
Das ist doch wieder nur so eine Alibi-Veranstaltung vom Vorstand / der HR-Abteilung.
Dieser Veränderungswahn zieht sich durch unser ganzes Leben, das ist doch lediglich ein Zeichen von Unbeständigkeit.
Bei allem Verständnis für den Innovationsdrang der jungschen Kolleginnen und Kollegen, aber so kurz vor der Pensionierung fange ich doch nichts Neues mehr an.
Bei allem Verständnis für Tradition und solche Sachen: Die ganzen Alten hier im Unternehmen werden den Wandel sicher nicht mitmachen.
Jetzt konzentrieren wir uns erstmal auf den neuen Jahresbericht im nächsten Quartal.
Es wird knifflig, das Thema durch den Einkauf zu bekommen.
Ach, das machen wir lieber selbst mit Bordmitteln. Klappt schon irgendwie.
Wenn wir wirklich alle Mitarbeitenden dabei mit einbeziehen würden, dann dauert das ja ewig.
Wir dürfen unsere Leute nicht gleich überfordern.
Diese neumodischen Trends kommen alle Jahre wieder, heißen anders, tragen hübsche, bunte Namen – und haben uns aber noch nie wirklich geholfen.
Menschen sind nun mal, wer sie sind. Die können sich nicht verändern.
Also, ja, dann … ich bin mir noch nicht sicher. Vielleicht – also, eventuell. Ach, ich weiß nicht so recht.
Da steht die Mühe doch in keinem Verhältnis zum Gewinn.
Geht das auch ganz sicher gut?
Die sollen sich alle einfach mal am Riemen reißen. Das hier ist schließlich kein Ponyhof oder Streichelzoo.
Wir schauen lieber auf Kennzahlen als auf diese emotionalen, gefühlsduseligen Sachen. Die sind ja gar nicht richtig messbar!
Also diesen ganzen neumodischen Kram, diese Agilität, dieses New-Work-Zeug, das braucht doch kein Mensch.
Purpose? Wie bitte? Wo ist denn da der Sinn? Das hat doch rein gar nichts mit unserer Wertschöpfung zu tun.
Herrje, müssen wir uns wirklich schon wieder verändern? Damit muss doch irgendwann auch mal Schluss sein!
Es reicht doch vollkommen aus, wenn sich die Anderen verändern.
(to be continued)
Falls Sie keine „guten“ Gründe, sondern erfolgreiche Organisationsentwicklung suchen: